Die Zeitschrift „Das Haus“ und die LBS Landesbausparkassen stellten ihren diesjährigen Wettbewerb „Das Goldene Haus“ unter das Motto „Natürlich Holz! Klimaschonend & Behaglich“. Ob Neubau, Altbau, An- oder Aufbau – gesucht wurden bei Bauherren und Architekten in ganz Deutschland die besten Beispiele für innovatives Bauen mit Holz. Dabei achtete die Jury auch auf Aspekte wie die Nutzung regenerativer Energien in der Heiz- und Haustechnik sowie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Acht Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro wurden vergeben. Eine der vier Anerkennungen ging an ein Objekt in Würzburg. Geplant hat es der Würzburger Architekt Claus Arnold.
Gefragt waren unter dem diesjährigen Motto Vorbilder in der Architektur, die Mut machende Beispiele für künftige Bauherren sein könnten. Die Jury fand ein Haus in Würzburg, dessen Grundstück besondere Herausforderungen an die Bauweise stellte. Die Bauherren und der Architekt Claus Arnold wurden dafür mit einer der vier Anerkennungen ausgezeichnet. Der Preis, 1.000 Euro von „Das Haus“ und die Urkunden, wurden ihnen bei der Hausbesichtigung von Eva Kahl, Redaktion „Das Haus“, und Alexander Hupp, Gebietsdirektor LBS Bayern, mit einem Zitat aus der Jurybegründung übergeben: „Mit einer durchdachten und materialgerechten Planung wurden bei diesem Haus erhebliche Kosten eingespart. So konnte beispielsweise durch den Dachüberstand im Süden auf einen zusätzlichen Sonnenschutz verzichtet werden. Die steil stehende Sommersonne kann deshalb nicht auf die Fenster scheinen.“
Nicht nach Schema F
Kein normaler Bauplatz auf der grünen Wiese in einem anonymen Neubaugebiet, sondern zwischen alter Stadtmauer, der Forderung nach einer grenzständigen Bebauung, in zweiter Reihe gelegen, aber mit malerischer Kulisse – Eine schöne Aufgabenstellung für ein Architekturbüro. Bauträger und Fertighausfirmen sind an solch komplizierten Grundstücken weniger interessiert, denn das Schema F kann hier nicht angewendet werden.
Recht schnell war klar, die privaten Wohnräume in das Obergeschoss zu platzieren, um den Blick auf den erhöhten Garten im Westteil des Grundstücks zu ermöglichen und auch, um mehr Tageslicht und Sonne in diesem Bereich zu haben. Die geforderte Brandwand zum Nachbarhaus und die Grenzwand wurden klassisch gemauert. Alle anderen Wände und Decken sind dann in massiver Brettsperrholzbauweise errichtet worden.
Später leicht zu vermieten
Zwei Bauweisen kombinierte der Architekt, um einerseits kosteneffizient bauen zu können und andererseits eine maximal freie Fläche im Obergeschoss zu haben. Im Erdgeschoss stehen massive Holzwände als tragende Schotten im Grundriss. So bilden sich die einzelnen Zimmer und gleichzeitig kann die Decke mit kurzen Spannweiten auf die tragenden Wände abgelegt werden. „Kurze Spannweiten erfordern weniger Materialeinsatz und weniger Material bedeutet geringere Kosten“, erläutert Claus Arnold. Für den Wohnraum im Obergeschoss wechselte er auf einen Skelettbau, um den Innenraum stützenfrei bespielen zu können.
Ein weiterer positiver Aspekt bei diesem clever geplanten Haus: Ohne großen Aufwand ließe sich das Haus später, wenn das Kind auszieht, in zwei Wohneinheiten teilen und so Mieteinnahmen erzielen, die helfen, den Kredit schneller abzubezahlen.
Die Zeitschrift „Das Haus“ und die LBS Landesbausparkassen stellten ihren diesjährigen Wettbewerb „Das Goldene Haus“ unter das Motto „Natürlich Holz! Klimaschonend & Behaglich“. Ob Neubau, Altbau, An- oder Aufbau – gesucht wurden bei Bauherren und Architekten in ganz Deutschland die besten Beispiele für innovatives Bauen mit Holz. Dabei achtete die Jury auch auf Aspekte wie die Nutzung regenerativer Energien in der Heiz- und Haustechnik sowie ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Acht Preise im Gesamtwert von 20.000 Euro wurden vergeben. Eine der vier Anerkennungen ging an ein Objekt in Würzburg. Geplant hat es der Würzburger Architekt Claus Arnold.
Gefragt waren unter dem diesjährigen Motto Vorbilder in der Architektur, die Mut machende Beispiele für künftige Bauherren sein könnten. Die Jury fand ein Haus in Würzburg, dessen Grundstück besondere Herausforderungen an die Bauweise stellte. Die Bauherren und der Architekt Claus Arnold wurden dafür mit einer der vier Anerkennungen ausgezeichnet. Der Preis, 1.000 Euro von „Das Haus“ und die Urkunden, wurden ihnen bei der Hausbesichtigung von Eva Kahl, Redaktion „Das Haus“, und Alexander Hupp, Gebietsdirektor LBS Bayern, mit einem Zitat aus der Jurybegründung übergeben: „Mit einer durchdachten und materialgerechten Planung wurden bei diesem Haus erhebliche Kosten eingespart. So konnte beispielsweise durch den Dachüberstand im Süden auf einen zusätzlichen Sonnenschutz verzichtet werden. Die steil stehende Sommersonne kann deshalb nicht auf die Fenster scheinen.“
Nicht nach Schema F
Kein normaler Bauplatz auf der grünen Wiese in einem anonymen Neubaugebiet, sondern zwischen alter Stadtmauer, der Forderung nach einer grenzständigen Bebauung, in zweiter Reihe gelegen, aber mit malerischer Kulisse – Eine schöne Aufgabenstellung für ein Architekturbüro. Bauträger und Fertighausfirmen sind an solch komplizierten Grundstücken weniger interessiert, denn das Schema F kann hier nicht angewendet werden.
Recht schnell war klar, die privaten Wohnräume in das Obergeschoss zu platzieren, um den Blick auf den erhöhten Garten im Westteil des Grundstücks zu ermöglichen und auch, um mehr Tageslicht und Sonne in diesem Bereich zu haben. Die geforderte Brandwand zum Nachbarhaus und die Grenzwand wurden klassisch gemauert. Alle anderen Wände und Decken sind dann in massiver Brettsperrholzbauweise errichtet worden.
Später leicht zu vermieten
Zwei Bauweisen kombinierte der Architekt, um einerseits kosteneffizient bauen zu können und andererseits eine maximal freie Fläche im Obergeschoss zu haben. Im Erdgeschoss stehen massive Holzwände als tragende Schotten im Grundriss. So bilden sich die einzelnen Zimmer und gleichzeitig kann die Decke mit kurzen Spannweiten auf die tragenden Wände abgelegt werden. „Kurze Spannweiten erfordern weniger Materialeinsatz und weniger Material bedeutet geringere Kosten“, erläutert Claus Arnold. Für den Wohnraum im Obergeschoss wechselte er auf einen Skelettbau, um den Innenraum stützenfrei bespielen zu können.
Ein weiterer positiver Aspekt bei diesem clever geplanten Haus: Ohne großen Aufwand ließe sich das Haus später, wenn das Kind auszieht, in zwei Wohneinheiten teilen und so Mieteinnahmen erzielen, die helfen, den Kredit schneller abzubezahlen.