Umfangreiches Programm

Großes Doppeljubiläum zu Ehren Röntgens

Röntgen-Büste Uni Würzburg
Im Jahr 2020 feiert die Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg zusammen mit der Stadt Würzburg und weiteren Partnerinstitutionen ein Doppeljubiläum: 125 Jahre Entdeckung der Röntgenstrahlen und 175 Jahre Geburtstag von Wilhelm Conrad Röntgen.

Wilhelm Conrad Röntgen stieß am Abend des 8. November 1895 in seinem Labor an der Uni Würzburg auf eine neue Art von Strahlen. Dafür wurde er 1901 mit dem weltweit ersten Nobelpreis ausgezeichnet. Der Physikprofessor verzichtete seinerzeit darauf, die neue Art von Strahlen patentieren zu lassen. Er wollte, dass seine Entdeckung der Menschheit uneingeschränkt zur Verfügung steht. „Das war das humanitäre Geschenk eines Würzburger Wissenschaftlers an die ganze Welt“, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Pressekonferenz zum Auftakt des Jubiläumsjahres.

Entdeckung mit globaler Wirkung

Bei der Pressekonferenz hob Uni-Präsident Alfred Forchel einige historische Aspekte zu Röntgen heraus. „Er hat eine weltweit absolut herausragende Entdeckung gemacht, die Nachricht davon verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf der ganzen Welt“, so der Präsident. Das sei ein wunderbarer Moment für Würzburg und die ganze Menschheit gewesen.

Forchel, der selbst ebenfalls Physiker ist, betonte auch, wie hervorragend Röntgen als Wissenschaftler war: „Er hatte schon vorher einige physikalisch bedeutsame Entdeckungen gemacht.“ So wies er mit August Kundt die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes in Gasen nach. Die erstmalige Beschreibung der Röntgenstrahlen sei also kein einzelner Glücksfall in Röntgens Schaffen gewesen.

Kostenlos ins Röntgenfoyer am 6. April

Das offizielle Auftakt-Event zum Röntgenjahr mit Harald Lesch und den Physikanten ist bereits ausverkauft. Wer keine Karten ergattern konnte, kann aber das Vorprogramm besuchen, das „Röntgenfoyer“ im Congress Centrum. Es findet am Montag, 6. April 2020, von 15 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Bei diesem Event ist viel geboten für alle, die wissen möchten, was vor 125 Jahren in Röntgens Labor passierte und was die Entdeckung noch heute bedeutet. Die Gäste können bei Experimenten selbst Hand anlegen, ein Foto von sich in Röntgens Zuhause schießen, spannende Geschichten aus dem Leben des Physikers erfahren, ihr Handy durchleuchten oder vielleicht sogar mit Röntgen selbst einen Plausch halten.

Durchleuchtet! Sonderausstellung am Sanderring

Drei Tage später, am Donnerstag, 9. April, wird in der Uni am Sanderring eine Sonderausstellung des Universitätsarchivs eröffnet: „Durchleuchtet! Augenblicke, Einblicke, Durchblicke“. Sie ist kostenfrei zugänglich und wird bis 8. November 2020 zu sehen sein. Die Sonderschau thematisiert wissenschaftliche Aspekte zu Röntgens Entdeckung, macht aber auch den Forscher selbst als Rektor, Ehemann, Freund, Jäger, Wanderer und Kartenspieler greifbarer.

Campus-Festival und Highlights der Physik

Ganz im Zeichen von Röntgen steht am Sonntag, 5. Juli, auch das Campus-Festival am Hubland. Experimente, eine Forschungsrallye und Schülerprojekte laden zum Entdecken und Mitmachen ein.

Im September stehen eine Show und ein Festival namens „Highlights der Physik“ auf dem Programm. Die Wissenschafts-Show mit Ranga Yogeshwar findet am Montag, 21. September, in der s.Oliver Arena statt. In den Tagen danach folgt das Festival: Vom 22. bis 26. September wartet ein buntes Veranstaltungsprogramm mit Mitmachexperimenten, Vorträgen und Ausstellungen auf Jung und Alt. Das Festival läuft in der Innenstadt (Rathausvorplatz, Unterer und Oberer Markt, Eichhornstraße) und in Räumen der Universität.

Physik am Samstag, Kinder-Uni, Science Slam

Mit Röntgen und seinen Strahlen befassen sich in diesem Jahr auch die Vorträge bei der Kinder-Uni und Physik am Samstag. Mit letztgenannter Reihe spricht die Fakultät für Physik und Astronomie seit Jahren nicht nur Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte an, sondern die gesamte Öffentlichkeit. Unter dem Motto „Total verstrahlt“ sind am Freitag, 6. November, alle Fans der Wissenschaft zum Science Slam auf den Hubland-Campus eingeladen.

Veranstaltungshinweise und Hintergründe zum Thema „X-Ray – 125 Jahre neue Einsichten“ findet man auf der Internetseite www.roentgen2020.de. Die Veranstaltungen der JMU sind zusätzlich auf einer separaten Internetseite zusammengefasst.

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Wilhelm Conrad Röntgen stieß am Abend des 8. November 1895 in seinem Labor an der Uni Würzburg auf eine neue Art von Strahlen. Dafür wurde er 1901 mit dem weltweit ersten Nobelpreis ausgezeichnet. Der Physikprofessor verzichtete seinerzeit darauf, die neue Art von Strahlen patentieren zu lassen. Er wollte, dass seine Entdeckung der Menschheit uneingeschränkt zur Verfügung steht. „Das war das humanitäre Geschenk eines Würzburger Wissenschaftlers an die ganze Welt“, so Oberbürgermeister Christian Schuchardt bei der Pressekonferenz zum Auftakt des Jubiläumsjahres.

Entdeckung mit globaler Wirkung

Bei der Pressekonferenz hob Uni-Präsident Alfred Forchel einige historische Aspekte zu Röntgen heraus. „Er hat eine weltweit absolut herausragende Entdeckung gemacht, die Nachricht davon verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf der ganzen Welt“, so der Präsident. Das sei ein wunderbarer Moment für Würzburg und die ganze Menschheit gewesen.

Forchel, der selbst ebenfalls Physiker ist, betonte auch, wie hervorragend Röntgen als Wissenschaftler war: „Er hatte schon vorher einige physikalisch bedeutsame Entdeckungen gemacht.“ So wies er mit August Kundt die Drehung der Polarisationsebene des Lichtes in Gasen nach. Die erstmalige Beschreibung der Röntgenstrahlen sei also kein einzelner Glücksfall in Röntgens Schaffen gewesen.

Kostenlos ins Röntgenfoyer am 6. April

Das offizielle Auftakt-Event zum Röntgenjahr mit Harald Lesch und den Physikanten ist bereits ausverkauft. Wer keine Karten ergattern konnte, kann aber das Vorprogramm besuchen, das „Röntgenfoyer“ im Congress Centrum. Es findet am Montag, 6. April 2020, von 15 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.

Bei diesem Event ist viel geboten für alle, die wissen möchten, was vor 125 Jahren in Röntgens Labor passierte und was die Entdeckung noch heute bedeutet. Die Gäste können bei Experimenten selbst Hand anlegen, ein Foto von sich in Röntgens Zuhause schießen, spannende Geschichten aus dem Leben des Physikers erfahren, ihr Handy durchleuchten oder vielleicht sogar mit Röntgen selbst einen Plausch halten.

Durchleuchtet! Sonderausstellung am Sanderring

Drei Tage später, am Donnerstag, 9. April, wird in der Uni am Sanderring eine Sonderausstellung des Universitätsarchivs eröffnet: „Durchleuchtet! Augenblicke, Einblicke, Durchblicke“. Sie ist kostenfrei zugänglich und wird bis 8. November 2020 zu sehen sein. Die Sonderschau thematisiert wissenschaftliche Aspekte zu Röntgens Entdeckung, macht aber auch den Forscher selbst als Rektor, Ehemann, Freund, Jäger, Wanderer und Kartenspieler greifbarer.

Campus-Festival und Highlights der Physik

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Im September stehen eine Show und ein Festival namens „Highlights der Physik“ auf dem Programm. Die Wissenschafts-Show mit Ranga Yogeshwar findet am Montag, 21. September, in der s.Oliver Arena statt. In den Tagen danach folgt das Festival: Vom 22. bis 26. September wartet ein buntes Veranstaltungsprogramm mit Mitmachexperimenten, Vorträgen und Ausstellungen auf Jung und Alt. Das Festival läuft in der Innenstadt (Rathausvorplatz, Unterer und Oberer Markt, Eichhornstraße) und in Räumen der Universität.

Physik am Samstag, Kinder-Uni, Science Slam

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Veranstaltungshinweise und Hintergründe zum Thema „X-Ray – 125 Jahre neue Einsichten“ findet man auf der Internetseite www.roentgen2020.de. Die Veranstaltungen der JMU sind zusätzlich auf einer separaten Internetseite zusammengefasst.

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