Frau Seidel, warum braucht die Welt Hundeschulen?
Seidel: (lacht) Das fragen Sie mal meine Kunden! Ich habe in Wiesbaden gegründet und war schon dort ziemlich erfolgreich. Seit ich zurück bin in Mainfranken, geht es in gleichem Stil und Tempo weiter.
Gut, Sie haben Nachfrage. Aber warum sind Hundeschulen für eine Gesellschaft wichtig?
Seidel: Heute sind Hunde Familienmitglieder, die ihre Menschen überall hin begleiten sollen. Daher ist es wichtig, dass die Halter wissen, wie sie mit ihrem Hund richtig umgehen. So sollte ich z.B. meinen Hund an die Leine nehmen, wenn mir ein fremder Hund an der Leine begegnet. Oder meinen Hund nicht auf einen Spielplatz im Sandkasten buddeln lassen.
Was tun Sie konkret mit Ihren Kunden bzw. in Ihrer Community?
Seidel: Zu aller erst lernen die Hunde die Grundkommandos wie z.B. Sitz, Aus, Bleib und ordentliches Gehen an der Leine. Dann gibt es auch weiterführende Kurse wie z.B. den Hundeführerschein. Dieser ist ein persönliches Anliegen von mir. Ich würde mir wünschen, dass alle Hundehalter diesen Hundeführerschein machen. Denn dort lernen die Hundebesitzer, wie sie ihren Hund im Alltag so führen, dass von diesem keine Gefahr oder Belästigung für Andere ausgeht.
Was für Menschen kommen zu Ihnen?
Seidel: Menschen, die einen Familienhund haben. Aber auch Kunden, die ihren Hund zu einem Schul-, Therapie- oder Jagdhund ausbilden lassen möchten, lernen in meiner Hundeschule die Grundlagen. Menschen, die ihren Hund als Hobby sehen, und mehr mit ihm machen möchten, als nur Gassi gehen. Sie machen dann z.B. Agility oder Mantrailing. Ich habe aber auch Kunden, die Hunde mit sog. Verhaltensauffälligkeiten haben. Die z.B. an der Leine pöbeln. Mit diesen Kunden arbeite ich dann in Einzelstunden. Wir versuchen zuerst die Ursache für dieses Verhalten herauszufinden, und dann gibt es konkrete Trainingsaufgaben, damit dieses unerwünschte Verhalten in ein erwünschtes umgelenkt wird.
Wie schaffen Sie es Kampfhunde mit kleinen Terriern oder Pudeln an einem Tag zu unterrichten?
Seidel: Kampfhunde gibt es in meinem Sprachgebrauch nicht! In meiner Hundeschule sind alle Rassen willkommen, ich mache da keine Unterschiede. Im Gegenteil: ich finde es extrem wichtig, dass ein Neufundländer z.B. lernt, dass man nicht mit seinem ganzen „Kampfgewicht“ auf einen Zwergpudel zustürmt. Und der Kleinere die Erfahrung machen kann, dass ein großer Artgenossen nicht unbedingt Gefahr bedeutet. All dies geht natürlich nur kontrolliert. Und die Aussage: „Die klären das schon unter sich“, die man von vielen Hundehaltern immer noch hört, ist in so einer Situation natürlich blanker Unsinn.
Was sind Ihre am besten besuchten Kurse?
Seidel: Nach dem Corona bedingten Lockdown hatte ich sehr viele Welpen, die mittlerweile in den Junghunde Kurs gewechselt sind. Also die klassischen Grunderziehungskurse. Aber auch Mantrailing, d.h. Personensuche wird sehr stark nachgefragt. Dies ist eine wunderbare Auslastung für die Vierbeiner, und es ist immer wieder faszinierend zu sehen, zu welchen unglaublichen Leistungen die Hundenase fähig ist.
Warum nennen Sie Ihre Hundeschule „Teamarbeit“?
Seidel: Weil Mensch und Hund nur zusammen „funktionieren“, wenn sie ein Team sind. Jeder Mensch ist anders, jeder Hund ist anders. Die für mich wichtigste Aufgabe in meiner Hundeschule ist, beiden zu helfen sich zu verstehen und zusammen zu wachsen. Oft sehe ich mich als eine Art Übersetzer. Ich helfe dem Kunden, seinen Hund zu verstehen, seine Signale zu deuten. Gleichzeitig leite ich den Menschen an, wie er seinem Hund vermitteln kann, was er von ihm möchte. Und zwar so, dass der Hund das auch versteht.
Finden Ihre Kurse auch bei schlechtem Wetter statt?
Seidel: So lange es nicht in Strömen regnet, ja. Hundemenschen sind in der Regel unkompliziert, was Wetter angeht. Und der Hund muss ja eh raus …
Was macht Elke Seidel privat am liebsten?
Seidel: Natürlich was mit meinen Hunden. Ich bin in der glücklichen Lage, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben.
Gibt es Dinge an Ihrem Beruf, die Sie nicht mögen?
Seidel: Nein. Alles ist genauso, wie ich es mir gewünscht, und dafür gearbeitet habe.
Was war Ihr schönster Urlaub und warum?
Seidel: Natürlich ein Urlaub mit meinen Hunden auf Rügen. Die Insel ist super schön. Wir haben in einer großen Gruppe mit ca. 15 Hunden jeden Tag die Insel erkundet. Die Hunde hatten Spaß, und die Menschen natürlich auch. Weil was tut ein Hundemensch am liebsten? Über Hunde reden! Und da gab es in dieser Gruppe aus Gleichgesinnten viele interessante Gesprächspartner.
Was ist Ihre Lieblingstugend?
Seidel: Ich bin strukturiert und organisiert. Ich brauche immer einen Plan.
Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?
Seidel: Niemand anders, als der der ich bin.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Seidel: Tatsächlich lese ich nicht nur Hundebücher! Derzeit leise ich „Muttertag“ von Nele Neuhaus.
Was treibt Sie im Leben an?
Seidel: Der Wunsch mit Menschen und ihren Hunden zu arbeiten. Das ist mein Lebenstraum. Und den habe ich mir erfüllt.
Frau Seidel, warum braucht die Welt Hundeschulen?
Seidel: (lacht) Das fragen Sie mal meine Kunden! Ich habe in Wiesbaden gegründet und war schon dort ziemlich erfolgreich. Seit ich zurück bin in Mainfranken, geht es in gleichem Stil und Tempo weiter.
Gut, Sie haben Nachfrage. Aber warum sind Hundeschulen für eine Gesellschaft wichtig?
Seidel: Heute sind Hunde Familienmitglieder, die ihre Menschen überall hin begleiten sollen. Daher ist es wichtig, dass die Halter wissen, wie sie mit ihrem Hund richtig umgehen. So sollte ich z.B. meinen Hund an die Leine nehmen, wenn mir ein fremder Hund an der Leine begegnet. Oder meinen Hund nicht auf einen Spielplatz im Sandkasten buddeln lassen.
Was tun Sie konkret mit Ihren Kunden bzw. in Ihrer Community?
Seidel: Zu aller erst lernen die Hunde die Grundkommandos wie z.B. Sitz, Aus, Bleib und ordentliches Gehen an der Leine. Dann gibt es auch weiterführende Kurse wie z.B. den Hundeführerschein. Dieser ist ein persönliches Anliegen von mir. Ich würde mir wünschen, dass alle Hundehalter diesen Hundeführerschein machen. Denn dort lernen die Hundebesitzer, wie sie ihren Hund im Alltag so führen, dass von diesem keine Gefahr oder Belästigung für Andere ausgeht.
Was für Menschen kommen zu Ihnen?
Seidel: Menschen, die einen Familienhund haben. Aber auch Kunden, die ihren Hund zu einem Schul-, Therapie- oder Jagdhund ausbilden lassen möchten, lernen in meiner Hundeschule die Grundlagen. Menschen, die ihren Hund als Hobby sehen, und mehr mit ihm machen möchten, als nur Gassi gehen. Sie machen dann z.B. Agility oder Mantrailing. Ich habe aber auch Kunden, die Hunde mit sog. Verhaltensauffälligkeiten haben. Die z.B. an der Leine pöbeln. Mit diesen Kunden arbeite ich dann in Einzelstunden. Wir versuchen zuerst die Ursache für dieses Verhalten herauszufinden, und dann gibt es konkrete Trainingsaufgaben, damit dieses unerwünschte Verhalten in ein erwünschtes umgelenkt wird.
Wie schaffen Sie es Kampfhunde mit kleinen Terriern oder Pudeln an einem Tag zu unterrichten?
Seidel: Kampfhunde gibt es in meinem Sprachgebrauch nicht! In meiner Hundeschule sind alle Rassen willkommen, ich mache da keine Unterschiede. Im Gegenteil: ich finde es extrem wichtig, dass ein Neufundländer z.B. lernt, dass man nicht mit seinem ganzen „Kampfgewicht“ auf einen Zwergpudel zustürmt. Und der Kleinere die Erfahrung machen kann, dass ein großer Artgenossen nicht unbedingt Gefahr bedeutet. All dies geht natürlich nur kontrolliert. Und die Aussage: „Die klären das schon unter sich“, die man von vielen Hundehaltern immer noch hört, ist in so einer Situation natürlich blanker Unsinn.
Was sind Ihre am besten besuchten Kurse?
Seidel: Nach dem Corona bedingten Lockdown hatte ich sehr viele Welpen, die mittlerweile in den Junghunde Kurs gewechselt sind. Also die klassischen Grunderziehungskurse. Aber auch Mantrailing, d.h. Personensuche wird sehr stark nachgefragt. Dies ist eine wunderbare Auslastung für die Vierbeiner, und es ist immer wieder faszinierend zu sehen, zu welchen unglaublichen Leistungen die Hundenase fähig ist.
Warum nennen Sie Ihre Hundeschule „Teamarbeit“?
Seidel: Weil Mensch und Hund nur zusammen „funktionieren“, wenn sie ein Team sind. Jeder Mensch ist anders, jeder Hund ist anders. Die für mich wichtigste Aufgabe in meiner Hundeschule ist, beiden zu helfen sich zu verstehen und zusammen zu wachsen. Oft sehe ich mich als eine Art Übersetzer. Ich helfe dem Kunden, seinen Hund zu verstehen, seine Signale zu deuten. Gleichzeitig leite ich den Menschen an, wie er seinem Hund vermitteln kann, was er von ihm möchte. Und zwar so, dass der Hund das auch versteht.
Finden Ihre Kurse auch bei schlechtem Wetter statt?
Seidel: So lange es nicht in Strömen regnet, ja. Hundemenschen sind in der Regel unkompliziert, was Wetter angeht. Und der Hund muss ja eh raus …
Was macht Elke Seidel privat am liebsten?
Seidel: Natürlich was mit meinen Hunden. Ich bin in der glücklichen Lage, mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben.
Gibt es Dinge an Ihrem Beruf, die Sie nicht mögen?
Seidel: Nein. Alles ist genauso, wie ich es mir gewünscht, und dafür gearbeitet habe.
Was war Ihr schönster Urlaub und warum?
Seidel: Natürlich ein Urlaub mit meinen Hunden auf Rügen. Die Insel ist super schön. Wir haben in einer großen Gruppe mit ca. 15 Hunden jeden Tag die Insel erkundet. Die Hunde hatten Spaß, und die Menschen natürlich auch. Weil was tut ein Hundemensch am liebsten? Über Hunde reden! Und da gab es in dieser Gruppe aus Gleichgesinnten viele interessante Gesprächspartner.
Was ist Ihre Lieblingstugend?
Seidel: Ich bin strukturiert und organisiert. Ich brauche immer einen Plan.
Wer oder was hätten Sie gern sein mögen?
Seidel: Niemand anders, als der der ich bin.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Seidel: Tatsächlich lese ich nicht nur Hundebücher! Derzeit leise ich „Muttertag“ von Nele Neuhaus.
Was treibt Sie im Leben an?
Seidel: Der Wunsch mit Menschen und ihren Hunden zu arbeiten. Das ist mein Lebenstraum. Und den habe ich mir erfüllt.