von Bert Röge
Das Schloss in Rügheim ist längst Geschichte. Nur noch einige Mauerreste erzählen von dem einst mächtigen, vierflügeligen Bau. Sein ehemaliges Amtshaus dagegen ist noch erhalten. Weil es dort früher einen sogenannten Schüttboden gab, auf dem die Getreideernte „aufgeschüttet“ wurde, trägt es den nüchternen Namen Schüttbau – der im Gegensatz zur einladenden Ausstrahlung und einem aus vielen Kostbarkeiten bestehenden Innenleben steht. Grund genug für den Bezirk Unterfranken, den Bau in der Gemeinde Hofheim zum Tagungs- und Kulturzentrum zu machen, das auch Dritten offensteht.
Die Region Haßberge, zu dem der Ort gehört, ist ein Musterbeispiel für die wechselvolle Geschichte, die Mainfranken genauso wie Deutschland zu dem gemacht hat, was sie heute sind: das Produkt von Veränderung und Fortschritt, von Wettbewerb und Konflikt, von Auseinandersetzung und Integration. Im grünen Wechselspiel von Wald und offener Landschaft, von Wiesentälern und Höhen ziehen sich über Bergkämme uralte Jägerpfade, Kurier- und Handelswege durch den Naturpark Haßberge. Ein besonderes Schmankerl ist, schon wegen der damit verbundenen Geschichte(n), der „Eilbotenweg“. Kelten, Germanen und Slawen haben mit Fließburgen und Wallanlagen ihre Erkennungszeichen hinterlassen. 15 Burgen und 26 Schlösser legen Zeugnis ab von der späteren, nicht weniger bewegten Geschichte der Region.
Natur und Fachwerkhäuser bietet eine angenehme Atmosphäre
Auch in anderer Hinsicht eignet sich die Region als Bühne für Veranstaltungen und Tagungen, die bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollen. Entlang der „Straße der Fachwerk-Romantik“ reiht sich eine ganze Kette von Städten und Städtchen – von Haßfurt bis Zeil am Main. Sie spiegeln die für Franken typische Fachwerkarchitektur wider, wobei Königsberg mit seinem reichen städtebaulichen Erbe als das Bilderbuchexemplar einer altfränkischen Ortschaft gelten darf.
In der Nachbarschaft beherrschen die Ruinen der einst gewaltigen Burgen Altenstein und Lichtenstein die Landschaft. In Lichtenstein liegt unterhalb der Ruine der einzigartige Rhätsandstein-Felsengarten. Einmalig in ihrer Art ist die Monolithen-Ruine Rotenhan bei Ebern. Auf dem Bramberg kommt zum Ausblick von der Burgruine noch die geologische Besonderheit des Säulenbasalts hinzu.
All dies zusammen schafft ein Umfeld voller Impulse für Geist und Sinne, das Geist und Sinne anregt – mithin also auch ideale Voraussetzungen dafür schafft, dass sich die Teilnehmer einer Veranstaltung gut aufgehoben und zur aktiven Teilnahme eingeladen fühlen. Abwechslung statt Monotonie, Stoff für die Fantasie statt für den Aktenordner: Das sind Eigenschaften, die einen wirkungsstarken Tagungsort auszeichnen. Der Charakter der Ortschaften und Locations genauso wie Infrastruktur und Umfeld mögen nicht auf den Massenbetrieb ausgerichtet sein. Dafür, dass dort kleine, feine und ergiebige Veranstaltung stattfinden können, bieten sie nahezu ideale Voraussetzungen. Und wenn’s dann doch etwas mehr „Stadt“ sein soll, liegen sowohl Bamberg als auch Coburg nahe genug, um die Ansprüche zu bedienen.
von Bert Röge
Das Schloss in Rügheim ist längst Geschichte. Nur noch einige Mauerreste erzählen von dem einst mächtigen, vierflügeligen Bau. Sein ehemaliges Amtshaus dagegen ist noch erhalten. Weil es dort früher einen sogenannten Schüttboden gab, auf dem die Getreideernte „aufgeschüttet“ wurde, trägt es den nüchternen Namen Schüttbau – der im Gegensatz zur einladenden Ausstrahlung und einem aus vielen Kostbarkeiten bestehenden Innenleben steht. Grund genug für den Bezirk Unterfranken, den Bau in der Gemeinde Hofheim zum Tagungs- und Kulturzentrum zu machen, das auch Dritten offensteht.
Die Region Haßberge, zu dem der Ort gehört, ist ein Musterbeispiel für die wechselvolle Geschichte, die Mainfranken genauso wie Deutschland zu dem gemacht hat, was sie heute sind: das Produkt von Veränderung und Fortschritt, von Wettbewerb und Konflikt, von Auseinandersetzung und Integration. Im grünen Wechselspiel von Wald und offener Landschaft, von Wiesentälern und Höhen ziehen sich über Bergkämme uralte Jägerpfade, Kurier- und Handelswege durch den Naturpark Haßberge. Ein besonderes Schmankerl ist, schon wegen der damit verbundenen Geschichte(n), der „Eilbotenweg“. Kelten, Germanen und Slawen haben mit Fließburgen und Wallanlagen ihre Erkennungszeichen hinterlassen. 15 Burgen und 26 Schlösser legen Zeugnis ab von der späteren, nicht weniger bewegten Geschichte der Region.
Natur und Fachwerkhäuser bietet eine angenehme Atmosphäre
Auch in anderer Hinsicht eignet sich die Region als Bühne für Veranstaltungen und Tagungen, die bei den Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen sollen. Entlang der „Straße der Fachwerk-Romantik“ reiht sich eine ganze Kette von Städten und Städtchen – von Haßfurt bis Zeil am Main. Sie spiegeln die für Franken typische Fachwerkarchitektur wider, wobei Königsberg mit seinem reichen städtebaulichen Erbe als das Bilderbuchexemplar einer altfränkischen Ortschaft gelten darf.
In der Nachbarschaft beherrschen die Ruinen der einst gewaltigen Burgen Altenstein und Lichtenstein die Landschaft. In Lichtenstein liegt unterhalb der Ruine der einzigartige Rhätsandstein-Felsengarten. Einmalig in ihrer Art ist die Monolithen-Ruine Rotenhan bei Ebern. Auf dem Bramberg kommt zum Ausblick von der Burgruine noch die geologische Besonderheit des Säulenbasalts hinzu.
All dies zusammen schafft ein Umfeld voller Impulse für Geist und Sinne, das Geist und Sinne anregt – mithin also auch ideale Voraussetzungen dafür schafft, dass sich die Teilnehmer einer Veranstaltung gut aufgehoben und zur aktiven Teilnahme eingeladen fühlen. Abwechslung statt Monotonie, Stoff für die Fantasie statt für den Aktenordner: Das sind Eigenschaften, die einen wirkungsstarken Tagungsort auszeichnen. Der Charakter der Ortschaften und Locations genauso wie Infrastruktur und Umfeld mögen nicht auf den Massenbetrieb ausgerichtet sein. Dafür, dass dort kleine, feine und ergiebige Veranstaltung stattfinden können, bieten sie nahezu ideale Voraussetzungen. Und wenn’s dann doch etwas mehr „Stadt“ sein soll, liegen sowohl Bamberg als auch Coburg nahe genug, um die Ansprüche zu bedienen.